
Aktien: In der Nacht beginnt der neue Tag
Die derzeitigen Schwankungen an den Aktienmärkten sind Ausdruck einer Unsicherheit aller Kapitalmarktteilnehmer. Die jetzige Situation mit einem globalen Virus ist neu. Vergleichbar ist allenfalls die Spanische Grippe 1918-1920. Damals fiel der Dow-Jones-Index um 14,3 Prozent.
Wir gehen davon aus, dass ein Teil der steigenden Arbeitslosenzahlen und zahlreichen Firmenpleiten bereits in den Kursen eingepreist ist. Dennoch bleiben Fragen: Wie lange wird es dauern, bis die Wirtschaft sich wieder stabilisiert? Was passiert mit der ausufernden Geldmenge und der zu erwartenden globalen Explosion der Verschuldung? Wie schlagen sich weltweit hunderttausende Tote in der Psyche der Konsumenten nieder? Gibt es soziale Verwerfungen bei stark zunehmenden Arbeitslosenzahlen?
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Erfahrungsgemäß fand bei früheren Krisen der DAX in der Nähe seines Buchwertes einen gewissen Boden. Dieser Buchwert liegt derzeit (Ende April 2020) bei rund 8.350 DAX-Punkten. In diesem Bereich rechnen wir mit einer Stabilisierung. Langfristig denkende Anleger sollten jetzt beginnen, Stück für Stück Aktien defensiver Branchen nachzukaufen. Dazu gehören Unternehmen aus Ernährung, Medizin und Pharma, Haushalt, Versorgung und Technologie. Nach der Krise rechnen wir mit einer sehr dynamischen wirtschaftlichen Erholung. Ausreichend vorhandenes Kapital und eine dann wohl hoffentlich einsetzende Zuversicht der Menschen bieten beste Voraussetzungen für einen stabilen Wirtschaftsaufschwung.
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